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Die Niederlande entschuldigen sich für die Sklaverei – Frankreich schweigt.

Doch anders als jüngst die Niederlande lässt Frankreich eine offizielle Entschuldigung missen.

Vor knapp drei Wochen haben sich die Niederlande bei den Nachkommen der Sklaven in ihren ehemaligen Kolonien für das Unrecht der Sklaverei entschuldigt. Chapeau!

Wie wäre es, wenn sich auch Frankreich entschuldigen würde? Es hätte deutlich mehr Anlass, dies zu tun. Aber Frankreich schweigt. Es schweigt nicht nur zur menschenverachtenden Sklavenhaltung in seiner damaligen Kolonie Saint-Domingue, dem heutigen Haiti. Es schweigt auch darüber, dass es 1803 von Haiti die horrende Summe von 150 Millionen französischen Gold-Francs erpresst hat, damit es im Gegenzug die von den Sklaven erkämpfte Unabhängigkeit anerkennt. Der Betrag entspricht dem heutigen Gegenwert von 25 Milliarden Dollar.

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medizinische Versorgung in einem der ärmsten Länder

Haiti gehört zu dem Fünftel aller Länder mit den niedrigsten Lebenserwartungen der Bevölkerung. Die Sterblichkeit von Neugeborenen, von Müttern bei Geburten und von Kindern ist hoch. Schwere Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, Cholera, Hepatitis und AIDS, aber auch Malaria sowie Mangel- und Fehlernährung sind permanente gesundheitliche Bedrohungen.